Kayenta Kieckbusch

Stahlbildhauerin

 
 
 
 
 
 
Stahl ist mein Element und Material
Über meinen ursprünglichen Beruf der Bauschlosserin, kam ich, inspiriert durch die Frauenstatuetten der Vor- und Frühgeschichte, 1988 zur Stahlbildhauerei.
Meist arbeite ich figurativ und intuitiv, lasse das Material und mein Unbewusstes zu mir sprechen. Die Skulpturen, die so entstehen, haben oft menschliche und/oder tierische Züge, manchmal auch nur eine reduzierte Formensprache.
Libellenkönigin
Dann verarbeite ich auch konkrete Erfahrungen oder beziehe mich auf verschiedene Themen oder Räume.
Zentrale Themen meiner bisherigen Arbeit waren der Tod als gewähltes Thema und Vogelwesen oder Gestalten mit Flügeln, bzw. Umhängen, die als Impulse aus meinem Inneren entstanden sind und sich wie ein roter Faden durch meine Arbeiten ziehen. Die Größe der Objekte reicht bisher von 10 cm bis zu 2,5 Meter.
Winnie
Mein Arbeitsmaterial ist im Allgemeinen Baustahl und davon zumeist Schrott. Ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit ist das Schweißen, womit ich neben dem Verbinden auch nach Bedarf Material aufbauen kann, um damit neue Formen zu kreieren. Dazu kann die Schweißnaht auch ein Mittel sein, womit ich Akzente setze mit Linien, Mustern bis bildhaften Darstellungen auf der Stahlhaut der Skulptur. Großmutter warum?
Diese Technik kann aber auch ein Hauptthema bei der Gestaltung von Blechen werden, wobei dann auf beiden Seiten der Bleche mit konträren oder ergänzenden Themen ganze Schweißbilder entstehen. Somit kann ich mit Schweißen weitreichend in die Skulptur oder das Objekt eingreifen und Schweißnähte sind dabei ein eigenes künstlerisches Ausdrucksmittel.
Dass ich vom Metallhandwerk komme, ist für meine Arbeitsweise und meine Sichtweise auf das Material prägend. Meist streiche ich meine Arbeiten mit Klarlack, manchmal wende ich auch teilweise Farbe an, um dadurch noch ein zusätzliches Gestaltmoment oder eine Akzentuierung zu erreichen.
Tänzerin